Wir gründen eine Regionalwährung

Ein weiteres Projekt des Öko & Fair Umweltzentrums

so ungefähr könnte das Würmtaler Regionalgeld aussehen…

Zur Einführung eine Präsentation über die Gründe, warum ein komplementäres Währungssystem gut für die Region ist.

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Regionalgeld stabilisiert die Wirtschaft


Wir reden über Lösungen, nicht über Probleme!

Wer beklagt, dass im Würmtal die kleinen Geschäfte schließen, die netten Lokale durch Fastfoodketten verdrängt werden und viele Dinge des täglichen Lebens nur über Amazon bestellt werden können oder in den Shopping-Malls von München gekauft werden müssen, der muss sofort handeln.
Jährlich verlassen viele Millionen Euro den Landkreis in alle Ecken dieser Welt und kehren nie mehr zurück. Für Energie fließt Geld in den Nahen Osten und Russland, für Lebensmittel nach Übersee, für Kleidung nach Asien und vielfach in die Steueroasen der Karibik.

Taler, Taler, du musst wandern!

Nicht zu vergessen, das viele Geld, das – derzeit praktisch zinslos – auf Bankkonten schläft, seinen eigentlichen Zweck nicht erfüllt oder im schlimmsten Fall für Geldanlagen verwendet wird, die in der Welt Schaden anrichten. Das Kinderlied “Taler, Taler, du musst wandern!” erfasst den Sinn des Geldes als Mittel zum Zweck genau richtig.

Kreislaufwirtschaft stützt die Region

Würden diese Millionen dagegen in der Region zirkulieren, würden Sie wieder Wert schöpfen. Das verbliebene Kapital würde dazu beitragen, dass Betriebe und Verbraucher gleichzeitig profitieren und nicht die globalen Konzerne.

Gute Beispiele gehen voran

In Deutschland gab und gibt es über drei Dutzend Regionalinitiativen, die das Problem erkannt und gehandelt haben. Sie haben ihr eigenes regionales Geld eingeführt. Sie heißen Chiemgauer, Hallertauer, Sterntaler oder Ammerlechtaler. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie stützen nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern auch Vereine und soziale Einrichtungen.

Warum im Würmtal?

Die Gemeinden Gauting, Krailling, Planegg und Gräfelfing liegen zwischen der Metropole München und der Stadt Starnberg. Der Sog und die Anziehungskraft Münchens und die hohe Freizeitqualität Starnbergs ziehen aus dem Würmtal Verbraucher, Konsumenten und Kapital in großem Ausmaß ab. Dem haben die kleinen Gemeinden kaum etwas entgegenzusetzen, zumal sie in erheblichem Ausmaß die Funktion von Schlafgemeinden haben.
Die lebens- und liebenswerten Eigenschaften aus früheren Zeiten sind schon weitgehend verloren gegangen. Es herrscht Wohnungsnot, die Mieten und Immobilienpreise sind nahezu unbezahlbar geworden. Die Gastronomie- und die Freizeitangebote bleiben weit hinter denen der Konkurrenzstädte zurück.
Dieser Entwicklung wollen wir mit einer Regionalwährung entgegenwirken. Sie soll die Kaufkraft in der Region halten, das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und die Qualität der kulturellen Angebote erhöhen.

Erster Schritt

Wir haben bereits Kontakt zu anderen Regionen aufgenommen, die Zusammenarbeit und Unterstützung angeboten haben. Wir müssen nicht bei Null anfangen, sondern ein bewährter Fahrplan ist bereits vorhanden.

Wir überzeugen den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung sich mit der Gemeinwohl-Ökonomie zu befassen und eine Gemeinwohlgemeinde zu werden, indem sie eine Gemeinwohlbilanz erstellt und nach Gemeinwohlkriterien handelt.

Wir überzeugen den Gemeinderat, einen Wirtschaftskonvent unter Beteiligung eines repräsentativen Bürgerquerschnitts zu unterstützen, der eine Änderung des Wirtschaftssystems auf unterster, kommunaler Ebene anstrebt.

Eines von vielen möglichen Ergebnissen des Konvents kann die Einführung einer Regionalwährung sein, die von Konvent in ihren Einzelheiten geplant und umgesetzt wird.

Zweiter Schritt

Gründung eines Trägervereins (oder einer Genossenschaft), Erstellung einer Satzung und Festlegung der technischen und finanziellen Randbedingungen.

Nächste Schritte

Unser Kontakt zum “Ennstaler” in Vorarlberg hat ergeben, dass wir die dort vorhandene technische Infrastruktur nutzen können. Also keine Angst vor komplizierten Dingen, wie Geld drucken.